Der Preis richtet sich wie bei allen Gütern nach der Gesamtnachfrage nach gebrauchten Transportern. Wir unterscheiden jedoch zwischen folgenden Kategorien, die den aktuellen Marktwert eines Transporters bestimmen:

1. Allgemeine makroökonomische Situation: Transportunternehmen sind aufgrund ihrer Haupttätigkeit, der Paketzustellung, schnell von Konjunkturabschwüngen betroffen. Immer wenn die Nachfrage nach Konsumgütern sinkt, sinkt auch die Nachfrage nach Transportern. Gleiches gilt für zwei weitere Anwendungsbereiche – das Handwerk sowie das Bauwesen. Allerdings weisen Transporter im Vergleich zu LKWs deutlich geringere Anschaffungs- und Betriebskosten auf. Auch in schwierigen Zeiten besteht nicht immer die Notwendigkeit zu verkaufen.
2. Exportmärkte: Die meisten Transporter aus dem mitteleuropäischen Markt finden in Osteuropa ein zweites Leben. Bei jüngeren Baujahren und geringerer Kilometerleistung auch in Südeuropa, ebenfalls markenabhängig. Während Mercedes Benz Sprinter, Volkswagen Crafter, Opel Movano, Peugeot Boxer usw. in Osteuropa stark nachgefragt werden, werden Marken wie Iveco und Renault eher nach Spanien, Griechenland und Italien exportiert.
3. Verfügbarkeit neuer Transporter: Im Transportersegment kommt es selten zu einer Situation geringer Verfügbarkeit. Aufgrund ihrer hohen Stückzahl und der im Vergleich zu Lkw geringeren technischen Komplexität liegt die Produktion weitgehend auf stabilem Niveau. Die Einführung neuer Modelle und die damit verbundenen OEM-Rabatte führen jedoch häufig zu einem Preisrückgang.
4. Allgemeine Spezifikationen des LKWs: Es gibt einige Komponenten, die jeder Transporter bei der Bestellung haben sollte: Klimaanlage, Anhängerkupplung und eine ordentliche Leistung. Die Verfügbarkeit gebrauchter Transporter ist nie ein Problem, weshalb Käufer oft auf diese Merkmale achten. Automatik ist ein großes Plus, ebenso wie größere und höhere Kabinen.

Bei der Bestimmung des Ankaufspreises für den LKW-Händler müssen auch die Transportkosten und Smart Repair berücksichtigt werden. Ein Kostenpunkt, der gerne vergessen wird, sind die Lagertage und die damit verbundenen Finanzierungskosten.

Ein Preisvergleich auf Online-Anzeigenplattformen wie mobile.de, autoline & truckscout24 ist nicht immer hilfreich, kann aber eine erste Grundlage für die Ableitung von Händler-Einkaufspreisen darstellen. Allerdings muss man Folgendes abziehen:

1. Transportkosten zum Standort des Händlers
2. Finanzierungskosten für Tage in der Bilanz des Händlers
3. Smart Repair
4. Händlermarge zur Deckung von Gehältern und allgemeinen Ausgaben
5. Verhandlungsspielraum

Wir sind Experten und helfen Ihnen, den aktuellen Wert zu verstehen. Anders als die Preise auf Anzeigenplattformen kennen wir den tatsächlichen Einkaufspreis Deines Transporters.